Viele Bewerber scheitern nicht an fehlender Qualifikation, sondern an typischen Fehlern im Bewerbungsprozess. Erfahre, wie Du sie umgehst.
Von Andreas Unterberg
5 Fehler und wie du Sie vermeiden kannst
1. Fehler: Eine unstrukturierte Bewerbung
Unordnung im Lebenslauf oder ein unübersichtliches Anschreiben schrecken Personaler ab. Eine Bewerbung muss nicht nur inhaltlich überzeugen, sondern auch optisch. Verwende klare Strukturen, eine einheitliche Schriftart und achte darauf, dass Dein Lebenslauf nicht länger als zwei Seiten ist.
So vermeidest Du den Fehler:
- Lebenslauf strukturieren: Beginne mit den aktuellen Stationen und arbeite Dich rückwärts.
- Anschreiben gliedern: Verwende Absätze, Zwischenüberschriften und Bulletpoints.
- Dateien korrekt benennen: Nenne Deine Datei „Bewerbung_Vorname_Nachname_Stellenbezeichnung.pdf“.
2. Fehler: Standard-Anschreiben ohne Individualität
Personaler erkennen auf den ersten Blick, wenn ein Anschreiben für mehrere Bewerbungen verwendet wird. Ein standardisiertes Anschreiben ist unpersönlich und hinterlässt keinen bleibenden Eindruck.
So machst Du es besser:
- Beziehe Dich auf das Unternehmen: Erwähne spezifische Projekte oder Unternehmenswerte.
- Nenne den Ansprechpartner: Nutze den Namen der Kontaktperson, wenn bekannt.
- Verbinde eigene Stärken mit der Stelle: Beschreibe konkret, wie Deine Fähigkeiten zum Unternehmenserfolg beitragen können.
3. Fehler: Fehlende Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch
Unvorbereitet zu einem Vorstellungsgespräch zu erscheinen, hinterlässt keinen professionellen Eindruck. Oft scheitern Bewerber an einfachen Fragen wie „Warum möchten Sie bei uns arbeiten?“.
Tipps zur besseren Vorbereitung:
- Informiere Dich über das Unternehmen: Prüfe aktuelle Projekte, die Unternehmensgeschichte und den Marktauftritt.
- Übe Antworten auf typische Fragen: Bereite Dich auf häufige Fragen wie „Was sind Ihre Stärken und Schwächen?“ vor.
- Trainiere das Vorstellungsgespräch mit einem Freund: So bekommst Du Feedback und gewinnst Sicherheit.
4. Fehler: Mangelnde Online-Präsenz
Eine unzureichend gepflegte Online-Präsenz, insbesondere auf Plattformen wie LinkedIn oder Xing, kann ein Stolperstein sein. Recruiter schauen sich häufig Online-Profile an, um mehr über Bewerber zu erfahren.
So verbesserst Du Deine Online-Präsenz:
- Pflege Dein LinkedIn-Profil: Aktualisiere Deine Berufserfahrungen und füge relevante Projekte hinzu.
- Achte auf ein professionelles Profilbild: Ein aktuelles und hochwertiges Foto wirkt seriös.
- Überprüfe Deine Social Media-Kanäle: Stelle sicher, dass dort keine unpassenden Inhalte öffentlich sichtbar sind.
5. Fehler: Fehlende Follow-ups nach dem Bewerbungsgespräch
Viele Bewerber vergessen, sich nach dem Gespräch noch einmal zu melden. Ein Follow-up zeigt nicht nur Interesse, sondern hilft auch, im Gedächtnis zu bleiben.
Das solltest Du tun:
- Schicke eine Dankes-E-Mail: Bedanke Dich für das Gespräch und unterstreiche Dein Interesse an der Stelle.
- Frage nach dem weiteren Vorgehen: Das zeigt Engagement und Interesse.
- Sei geduldig, aber bleib am Ball: Wenn Du nach einigen Wochen keine Rückmeldung erhältst, frage höflich nach dem Stand der Dinge.